DPD Georouting: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wiki - Heidler Strichcode GmbH
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 35: Zeile 35:
 
Bei jedem Neustart der Versandstation wird geprüft ob es neue DPD Routen gibt und importiert diese wenn nötig. Während dieser Zeit ist diese Versandstation vom DPD Routenimport-Prozess belegt, aber es kann währenddessen von anderen HVS32 Stationen weiterhin mit DPD verarbeitet werden. Für einen schnellstmöglichen Routenimport empfehlen wir bei dieser Option den Prozess von einer Station direkt auf dem HVS32 Server zu starten.   
 
Bei jedem Neustart der Versandstation wird geprüft ob es neue DPD Routen gibt und importiert diese wenn nötig. Während dieser Zeit ist diese Versandstation vom DPD Routenimport-Prozess belegt, aber es kann währenddessen von anderen HVS32 Stationen weiterhin mit DPD verarbeitet werden. Für einen schnellstmöglichen Routenimport empfehlen wir bei dieser Option den Prozess von einer Station direkt auf dem HVS32 Server zu starten.   
  
===Option C: Nutzung einer Automatikpolling Schleife ===
+
===Option C: Automatische Prüfung & Import durch HVS32 Monitoring Dienst (zusätzlicher Hintergrunddienst) ===
Das Erweiterungsmodul "Automatik-Polling" (automatischer Druck der Versandlabels) kann auch dazu verwendet werden, zu bestimmten Uhrzeiten die Prüfung auf neue DPD Routen durchzuführen. Dabei kann die Automatik-Polling Funktion zeitgleich keine anderen Aktionen wie z.B. Druckdaten-Import, Labeldruck oder Tagesabschluss etc. durchführen. 
 
 
 
===Option D: Automatische Prüfung & Import durch HVS32 Monitoring Dienst (zusätzlicher Hintergrunddienst) ===
 
  
 
Eine zusätzliche [[HVS32-Monitoring]] Instanz/Dienst übernimmt hierbei automatisch die Prüfung auf neue Routenupdates und den Routen-Import zu definierten Zeiten.
 
Eine zusätzliche [[HVS32-Monitoring]] Instanz/Dienst übernimmt hierbei automatisch die Prüfung auf neue Routenupdates und den Routen-Import zu definierten Zeiten.
 
Je nach Systemumfang entstehen hierbei ggf. Kosten für Lizenzen und Konfigurationsaufwände.  
 
Je nach Systemumfang entstehen hierbei ggf. Kosten für Lizenzen und Konfigurationsaufwände.  
===Option E: Anbindung DPD Webserivce ===
+
===Option D: Anbindung DPD Webserivce ===
  
 
Umstellung der HVS32 "offline" DPD Routenermittlung & Labeldrucks auf die Anbindung via DPD Webservice (API).     
 
Umstellung der HVS32 "offline" DPD Routenermittlung & Labeldrucks auf die Anbindung via DPD Webservice (API).     

Version vom 11. August 2022, 16:34 Uhr

For english version please click here


Seit Anfang 2022 informiert der DPD seine Kunden über eine geplante umfangreiche Umstellung des DPD Routingverfahrens (sog. "Georouting") zum Jahreswechsel 2022/2023. Die Umstellung muss bis Ende 2022 erfolgen, da ab 2023 kein DPD Versand mit dem alten/bisherigen Routingverfahren erlaubt/möglich ist.

DPD hat dazu eine Seite mit Informationen zu den Hintergründen dieser Umstellung veröffentlicht.

Was bedeutet diese Umstellung für HVS32 Versandsystem Benutzer?
Wenn Sie momentan mit dem DPD Versandmodul Pakete über das HVS32 versenden, ändert sich der bisherig bekannte Prozess des Routenupdates. Da wir derzeit das HVS32 von DPD zertifizieren lassen und somit die neuen Anforderungen umsetzen, können Sie auch zukünftig weiterhin die HVS32 "offline" DPD Routing-Abwicklung (nach dem notwendigen Umstellungprozess) verwenden. Zudem besteht zukünftig aber auch die Option das Routing nicht mehr lokal sondern mit entsprechendem HVS32 Plugin über den DPD Webservice (API) abzuwickeln, wodurch dann die bekannten Routenupdates entfallen würden.

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen detailliert beschreiben, was sich bei dieser DPD Georouting Umstellung alles ändert, bzw. ändern könnte.

Änderungen im Ablauf und Optionen

Bisher findet das DPD Routenupdate alle 4 Monate zum entsprechenden Stichtag statt. Mit der Umstellung auf das neue Georouting ist es erforderlich täglich zu prüfen ob DPD neue Routen bereitgestellt hat, und diese dann im Versandsystem zu aktualisieren. Zudem wird es zukünftig keine separaten, Depotbezogenen Routen-Files mehr geben, sondern ein globales Routen-File. Dadurch wird das neue Routen-File ca. doppelt so viele Routen-Einträge enthalten (im Vergleich zu einem depotbezogenen alten Fileformat). Somit wird sich der Importprozess der Routen in das Versandsystem entsprechend verlängern, oder verkürzen wenn Sie mehr als 3 Depots im Einsatz haben.

Derzeit ist vom DPD ein regelmäßiges Routen-Updateintervall alle 2 Monate vorgesehen, DPD behält sich jedoch vor, jederzeit auch zwischen einem Update-Intervall außerplanmäßige Updates bereitzustellen, wann immer es erforderlich sein sollte.

HVS32 druckt die Labels generell laut geladenem Routenstand, es könnte bei Verwendung veralteter Routen zu Verzögerungen in der Auslieferung kommen bzw. auch zu Nachbelastungen durch den DPD, genaueres dazu ist vom DPD aber derzeit nicht zu solchen Fällen angegeben.

Der Prozess des RELABELS wird entfallen, zusätzlich wird die Verwendung von individuell angepassten Labellayouts nicht mehr erlaubt sein.

Unter folgendem Link können Sie sich für unseren Newsletter anmelden, dort werden wir auch regelmäßig neue Informationen zur Verfügung stellen:

Newsletter Anmeldung

Um die neuen Anforderungen in Ihrem HVS32 Versandsystem einzuhalten stehen Ihnen je nach Konfiguration Ihres HVS32 Systems folgende Optionen zur Verfügung:

Option A: manueller Trigger/Anstoss im HVS32 für das Routenupdate

Hierbei wird es die Möglichkeit geben über eine beliebige HVS32 Station manuell zu prüfen, ob es aktuelle Routen gibt. Fällt die Prüfung positiv aus beginnt der Routenimport. Während dieser Zeit ist diese Versandstation dann vom Routenimport-Prozess belegt, aber es kann währenddessen von anderen HVS32 Stationen weiterhin mit DPD verarbeitet werden. Für einen schnellstmöglichen Routenimport empfehlen wir bei dieser Option den Prozess von einer Station direkt auf dem HVS32 Server zu starten.

Option B: eine HVS32 Station prüft bei jedem Neustart ob es aktuelle Routen gibt

Bei jedem Neustart der Versandstation wird geprüft ob es neue DPD Routen gibt und importiert diese wenn nötig. Während dieser Zeit ist diese Versandstation vom DPD Routenimport-Prozess belegt, aber es kann währenddessen von anderen HVS32 Stationen weiterhin mit DPD verarbeitet werden. Für einen schnellstmöglichen Routenimport empfehlen wir bei dieser Option den Prozess von einer Station direkt auf dem HVS32 Server zu starten.

Option C: Automatische Prüfung & Import durch HVS32 Monitoring Dienst (zusätzlicher Hintergrunddienst)

Eine zusätzliche HVS32-Monitoring Instanz/Dienst übernimmt hierbei automatisch die Prüfung auf neue Routenupdates und den Routen-Import zu definierten Zeiten. Je nach Systemumfang entstehen hierbei ggf. Kosten für Lizenzen und Konfigurationsaufwände.

Option D: Anbindung DPD Webserivce

Umstellung der HVS32 "offline" DPD Routenermittlung & Labeldrucks auf die Anbindung via DPD Webservice (API).

Dadurch würde der Prozess des Routenupdates wie in Option A-D komplett entfallen, da bei Verwendung des DPD Webservices das Label und alle nötigen Informationen vom DPD Webservice abgerufen werden (wie es heutzutage bereits z.B. GLS, TNT, DHL Express etc voraussetzen). Zusätzlich entfällt dabei dann auch die Tagesabschluss EDI Übertragung via SFTP, da dies auch über den Webservice abgewickelt wird.

Folgende Einschränkungen gibt es bei der Verwendung vom DPD Webservice gemäß Aussage/Spezifikation von DPD:

  • maximal 60 Sendungen / Anfragen pro Minute
  • maximal 10.000 Sendungen pro Tag
  • keine individuellen Labellayouts mehr möglich (identisch zur neuen offline Routing Variante)

Bei der Umstellung auf den DPD Webservice entstehen zusätzliche Lizenz und Konfigurationsaufwände.

Sofern Sie die Umstellung vornehmen wollen, müssen Sie im ersten Schritt unter der Nennung Ihrer DPD Kundennummer eine Mail an cit@dpd.de senden zur Beantragung eines DPD Webservice-Accounts.

Das HVS32 DPD Webservice Modul ist ab Anfang Oktober verfügbar.

Weitere Informationen können Sie über uns unter support [at] heidler-strichcode.de erfragen.

Änderungen auf den DPD Labels / individuelle Labels

Die neuen DPD Vorgaben umfassen auch ein neues Labellayout, welches Sie auf dem Bild rechts sehen.

Sollten Sie derzeit individuell angepasste Labels einsetzen, werden diese mit dem Update auf den neuen DPD Standard deaktiviert. Eine automatische Übernahme der individuellen Anpassungen auf das neue Labellayout ist nicht möglich.

Bedingt durch das neuen DPD Georouting sind seitens DPD keine individuellen Labels / Anpassungen auf den Labellayouts sowie der Andruck von Kunden-Absenderlogos erlaubt. Individuelle Anpassungen welche über oder unter dem Standardlayout angebracht sind (zb bei Verwendung von längeren 200mm Labels) können weiterhin verwendet werden, hierzu ist dann die manuelle Übertragung dieser Parts auf das neue Labellayout durch unseren Support notwendig, in solchen Fällen bitte entsprechend den Support kontaktieren.

Sollten Sie individuell angepasste Labellayouts verwenden, müssen Sie sich an Ihr zuständiges DPD Depot zur Absprache der Möglichkeiten wenden.

Grundlegende Voraussetzungen zur Umstellung

Aktuell (08/2022) ist die HVS32 Zertifizierung durch DPD in den Endzügen.

Sobald die Zertifizierung abgeschlossen und somit die "Generalabnahme" für die neuen DPD Georouting Anforderungen durch DPD erteilt wurde, werden wir eine entsprechende HVS32 Programmversion veröffentlichen.

So wird eine Grundvoraussetzung zur Umstellung auf das DPD Georouting dann ein HVS32 Update auf die noch zu definierende HVS32 Programmversion. Diese aktuelle Version erhalten Sie wie gewohnt bei unserem Support unter support [at] heidler-strichcode.de.

Wollen Sie weiterhin die DPD "offline" Routenermittlung einsetzen, ist zusätzlich der Heidler Commanager nötig (mind. Version 1.2.0.114), welcher als zentraler Dienst die Datenübertragungen an die Carrier handelt. Der Commanager wird bei diesem DPD Routenänderungen dann auch dazu verwendet, um die Routen herunterzuladen und zu prüfen.

Sollten Sie bei DPD die Tagesabschluss (EDI / MPSEXPDATA) Dateiennoch über das unsichere FTP Protokoll versenden, müssen Sie diesen Übertragungsweg laut DPD Vorgabe auf SFTP umstellen. Hierfür kontaktieren Sie dazu den DPD unter cit@dpd.de. Die Übertragung via SFTP wird dann auch durch den Commanager durchgeführt.

Möchten Sie auf den DPD Webservice (Option E) umsteigen, entfallen die Punkte mit dem Commanager und der SFTP Übertragung.

Benötigte Daten

Zugangsdaten o.ä. werden für den DPD Routendownload nicht benötigt. Sie müssen sicherstellen, dass der ComManager entsprechend Ihrer Firewall Konstellation über eine Freigabe verfügt, um die DPD Routen-Files über die vom DPD veröffentlichten Download-Links (https) herunterzuladen.

Allgemeiner Link: https://esolutions.dpd.com/partnerloesungen/rdbdistributionservice.aspx

Versionsabhängiger Link: https://esolutions.dpd.com/partnerloesungen/rdbdistributionservice.aspx?version=22070402

Sollten Sie noch FTP zum Upload der EDI Dateien verwenden, müssen Sie einen SFTP Upload Account bei DPD beantragen.

Sollten Sie auf den Webservice umstellen wollen, müssen Sie einen Webservice/API Account bei DPD beantragen.

Möglicher Ablauf einer Umstellung

  1. HVS32 Update auf die notwendige Version (Veröffentlichung steht aus)
  2. ComManager Update auf Version 1.2.0.114 oder neuer
  3. Umstellung des EDI Uploads von FTP auf SFTP (sofern notwendig)
  4. Konfiguration des gesamten neuen Routingverfahrens durch Heidler Support
  5. Lizenzierung und Konfiguration der ggf. zusätzlichen Komponenten (bei Entscheidung für Option C, D, E)
  6. Information an DPD durch Kunde/Versender, dass die Umstellung erfolgt ist.
  7. GoLive mit neuem DPD Georouting Setup

Unser Support unterstützt Sie in allen Punkten der Umstellung.

Finale Umstellung / Zertifizierung / Abnahme

Aufgrund der erwähnten allgemeine Zertifizierung des HVS32 durch DPD ist keine gesonderte Labelabnahme nach der Umstellung notwendig.

Um nach der Umstellung mit dem neuen DPD Georouting Setup produktiv zu versenden, ist ausreichend vor Produktivsetzung eine Email an cit@dpd.de zu senden.

Hierbei geben Sie Ihrer DPD KundenNr an und die Info, dass Sie ab sofort das neue Georouting einsetzen.

Deadline Ende 2022

Die Umstellung muss bis Ende 2022 erfolgen, da ab 2023 kein DPD Versand mit dem alten/bisherigen Routingverfahren erlaubt/möglich ist.