HVS32 SAP RFC Schnittstelle (Automatik-Polling): Unterschied zwischen den Versionen

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Der DataGatewayServer (DGS) nutzt für die Kommunikation mit einem SAP System die SAP Bibliothek "JCo" und agiert als JCo Server-Programm.<br>
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Es können beliebige RFC Funktionen im DGS implementiert werden, welche von einem RFC-Client aus aufgerufen werden. <br>
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Je HVS32 Funktion muss ein separater RFC Baustein genutzt werden. Die Struktur des RFC-Bausteins (Felder, Tabellen, Strukturen) ohne Implementierung muss im SAP System auf einem Applikationsserver für den DGS verfügbar sein - da die Metadaten der RFC Bausteine bei Systemstart abgerufen werden. <br>
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Der DGS registriert sich selbst unter einer Programm-ID an einem SAP Gateway (nicht für ein spezifisches SAP-System) und wartet auf eingehende RFC-Aufrufe.<br>
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Wenn ein RFC-Aufruf von einem beliebigen SAP-System an dieses SAP Gateway mit der Option ‚Verbindung mit einem bereits registrierten Programm’ (mit der selben Programm-ID) übermittelt wird, findet die Verbindung mit dem DGS statt.<br>
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Nach dem Ausführen einer RFC-Funktion wartet der DGS auf weitere RFC-Aufrufe vom selben oder einem anderen SAP-System.<br>
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Im Falle einer unterbrochenen oder beendeten RFC-Verbindung registriert sich der DGS automatisch wieder am selben SAP Gateway unter der selben Programm-ID.
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= Notwendige SAP-Komponenten/-Parameter =
 
= Notwendige SAP-Komponenten/-Parameter =
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* neueste Version 3 der SAP Bibliothek Java Connector "JCo" in 32Bit
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* SAP GUI Installation auf dem Server, auf welchem der DataGatewayServer installiert ist - alternativ eine manuelle Anpassung der %SystemRoot%\system32\drivers\etc\services und %SystemRoot%\system32\drivers\etc\hosts
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* eine definierte Destination mit Verbindungstyp T (TCP/IP-Verbindung) im SAP-System über die Transaktion SM59
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folgende Parameter werden vom DGS benötigt, um sich mit einer Programm-ID an einem SAP Gateway zu registrieren:
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| jco.server.gwhost || SAP-Gateway an welchem die Funktionsbausteine registriert werden
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| jco.server.gwserv || SAP-Gateway-Service (Port) der genutzt wird (z.B. sapgw00)
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| jco.server.progid || Programm-ID aus der SM59 unter welcher die Registrierung stattfindet
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| jco.server.connection_count || Anzahl gleichzeitiger Verbindungen, die später von SAP zum Aufruf genutzt werden können
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| jco.client.ashost || SAP-Applikation-Server auf welchem sich die Struktur des RFC Bausteins befindet
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| jco.client.sysnr || SAP System Nr
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| jco.client.client || Mandanten ID (SAP)
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| jco.client.user || Benutzer
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| jco.client.passwd || Passwort
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| rfcfunctions || Liste von Funktionsbausteinen, die vom DataGatewayServer dem SAP bereitgestellt werden
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= Verfügbare HVS32 Funktionen =
 
= Verfügbare HVS32 Funktionen =
[[HVS32_Automatik-Polling_Funktionen|Verfügbare HVS32 Funktionen]]
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Artikel-Daten und Gefahrgut-Informationen müssen im RFC Baustein als Table oder Struct definiert werden, da diese in einer 1:n Beziehung zu den Packstückdaten stehen.<br>
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Bitte beachten Sie, dass die Feld-Beschreibungen sich nur auf einen Standard beziehen, welcher als Vorschlag für die Schnittstelle dienen soll. Funktionsnamen, Feldnamen /-längen /-formate können prinzipiell abweichen, müssen in diesem Fall jedoch individuell betrachtet/analysiert werden.<br>
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'''[[HVS32_Automatik-Polling_Funktionen|Verfügbare HVS32 Funktionen]]'''
  
 
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= FAQ / Troubleshooting =
 
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=== Destination über SM59 definieren ===
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Zur Einrichtung einer RFC-Verbindung im SAP, welche für die Anbindung des HVS32 Versandsystems gedacht ist, gehen Sie bitte wie folgt vor:
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# Wechseln Sie zur Transaktion sm59
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# Wählen Sie den Typ T (TCP/IP connections) [Abb.1]
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# Erstellen Sie mit dem Button "create" eine neue Verbindung
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# Geben Sie eine RFC Destination an (z.B. "RFC_HVS32")
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# Stellen Sie den Aktivierungstyp auf "Registriertes Serverprogramm"
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# Legen Sie eine Programm ID fest (z.B. "HVS32") [Abb.2]
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# Öffnen Sie den Reiter "MDMP & Unicode"
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# Stellen Sie dort die Art der Kommunikation auf "Unicode" [Abb.3]
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# Speichern Sie die Einstellungen
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# Sie können die Verbindung über "Connection Test" prüfen, sobald auf dem Zielsystem der DataGatewayServer installiert und als Dienst gestartet ist [Abb.4]

Version vom 27. April 2020, 11:24 Uhr

Voraussetzungen

DGS-Version 3.6.0.550 oder höher
DGS-Plugins HVS32Client, SAP RFC Server


Funktionsbeschreibung

Der DataGatewayServer (DGS) nutzt für die Kommunikation mit einem SAP System die SAP Bibliothek "JCo" und agiert als JCo Server-Programm.

Es können beliebige RFC Funktionen im DGS implementiert werden, welche von einem RFC-Client aus aufgerufen werden.

Je HVS32 Funktion muss ein separater RFC Baustein genutzt werden. Die Struktur des RFC-Bausteins (Felder, Tabellen, Strukturen) ohne Implementierung muss im SAP System auf einem Applikationsserver für den DGS verfügbar sein - da die Metadaten der RFC Bausteine bei Systemstart abgerufen werden.

Der DGS registriert sich selbst unter einer Programm-ID an einem SAP Gateway (nicht für ein spezifisches SAP-System) und wartet auf eingehende RFC-Aufrufe.

Wenn ein RFC-Aufruf von einem beliebigen SAP-System an dieses SAP Gateway mit der Option ‚Verbindung mit einem bereits registrierten Programm’ (mit der selben Programm-ID) übermittelt wird, findet die Verbindung mit dem DGS statt.

Nach dem Ausführen einer RFC-Funktion wartet der DGS auf weitere RFC-Aufrufe vom selben oder einem anderen SAP-System.

Im Falle einer unterbrochenen oder beendeten RFC-Verbindung registriert sich der DGS automatisch wieder am selben SAP Gateway unter der selben Programm-ID.


Notwendige SAP-Komponenten/-Parameter

  • neueste Version 3 der SAP Bibliothek Java Connector "JCo" in 32Bit
  • SAP GUI Installation auf dem Server, auf welchem der DataGatewayServer installiert ist - alternativ eine manuelle Anpassung der %SystemRoot%\system32\drivers\etc\services und %SystemRoot%\system32\drivers\etc\hosts
  • eine definierte Destination mit Verbindungstyp T (TCP/IP-Verbindung) im SAP-System über die Transaktion SM59


folgende Parameter werden vom DGS benötigt, um sich mit einer Programm-ID an einem SAP Gateway zu registrieren:

Parameter Beschreibung
jco.server.gwhost SAP-Gateway an welchem die Funktionsbausteine registriert werden
jco.server.gwserv SAP-Gateway-Service (Port) der genutzt wird (z.B. sapgw00)
jco.server.progid Programm-ID aus der SM59 unter welcher die Registrierung stattfindet
jco.server.connection_count Anzahl gleichzeitiger Verbindungen, die später von SAP zum Aufruf genutzt werden können
jco.client.ashost SAP-Applikation-Server auf welchem sich die Struktur des RFC Bausteins befindet
jco.client.sysnr SAP System Nr
jco.client.client Mandanten ID (SAP)
jco.client.user Benutzer
jco.client.passwd Passwort
rfcfunctions Liste von Funktionsbausteinen, die vom DataGatewayServer dem SAP bereitgestellt werden


Verfügbare HVS32 Funktionen

Artikel-Daten und Gefahrgut-Informationen müssen im RFC Baustein als Table oder Struct definiert werden, da diese in einer 1:n Beziehung zu den Packstückdaten stehen.

Bitte beachten Sie, dass die Feld-Beschreibungen sich nur auf einen Standard beziehen, welcher als Vorschlag für die Schnittstelle dienen soll. Funktionsnamen, Feldnamen /-längen /-formate können prinzipiell abweichen, müssen in diesem Fall jedoch individuell betrachtet/analysiert werden.

Verfügbare HVS32 Funktionen

Beispiele

FAQ / Troubleshooting

Destination über SM59 definieren

Zur Einrichtung einer RFC-Verbindung im SAP, welche für die Anbindung des HVS32 Versandsystems gedacht ist, gehen Sie bitte wie folgt vor:

  1. Wechseln Sie zur Transaktion sm59
  2. Wählen Sie den Typ T (TCP/IP connections) [Abb.1]
  3. Erstellen Sie mit dem Button "create" eine neue Verbindung
  4. Geben Sie eine RFC Destination an (z.B. "RFC_HVS32")
  5. Stellen Sie den Aktivierungstyp auf "Registriertes Serverprogramm"
  6. Legen Sie eine Programm ID fest (z.B. "HVS32") [Abb.2]
  7. Öffnen Sie den Reiter "MDMP & Unicode"
  8. Stellen Sie dort die Art der Kommunikation auf "Unicode" [Abb.3]
  9. Speichern Sie die Einstellungen
  10. Sie können die Verbindung über "Connection Test" prüfen, sobald auf dem Zielsystem der DataGatewayServer installiert und als Dienst gestartet ist [Abb.4]