Leitfaden zur Integration neuer Frachtführer

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Anbei finden Sie einen Leitfaden welcher zur Unterstützung bei der Integration neuer Frachtführer in ein bestehendes HVS32, oder aber auch im Rahmen eines Neuprojektes bei der initialen Frachtführer-Abnahme unterstützen soll.

Einleitung

Bevor ein neues Frachtführermodul (unabhängig ob in Neusystem oder Bestandssystem) in Betrieb genommen werden darf, muss eine Abnahme der über das Modul generierten Labels und EDI Daten gemacht werden.
Die Abnahme/Freigabe wird auf Basis der vom Systembetreiber (Versender) eingereichten Testlabels und Testdaten vom Frachtführer durchgeführt/erteilt.
Es muss durch den Versender sichergestellt sein, dass für alle in der Produktivnutzung geplanten Services (Express, Nachnahme, Transportversicherung, etc), Verpackungen, Frankaturen, Avise usw. jeweils entsprechende Testfälle durchprozessiert werden und zur Abnahme an den Frachtführer eingereicht werden. Nur so kann geprüft werden, dass alle projektspezifischen Daten von Schnittstelle Hostsystem -> HVS32 -> Frachtführer konsistent und inhaltlich korrekt sind, den Frachtführer-Spezifikationen entsprechen, die Vereinbarungen zwischen Frachtührer und Versender eingehalten werden und somit bei einer Produktivnutzung keine unerwarteten Fehler entstehen.
Wird keine oder keine vollständige Abnahme zwischen Versender und Frachtführer durchgeführt und es wird in diesem Status über das neue Frachtführermodul produktiv versendet, kann es im Worst-Case zu manueller Nachbelabelung beim Frachtführer (und damit Nachberechnung/Strafzahlung) kommen, sowie zu Zustellungsverzögerungen oder gar Rücksendungen zum Versender.

Erstellung Testszenario

Nach der Installation eines neuen Frachtführermodules auf Basis der vom Versender & Frachtführer bereitgestellten Informationen (Modulvorbereitungs-Formulare), ist es vom Versender erforderlich ein Testszenario anzulegen.

Es muss ein Testszenario angelegt und durchprozessiert werden, welches alle später zu nutzenden Servicekombinationen abbildet.
Diese Testfälle sollten demnach alles aus den nachfolgenden Möglichkeiten abdecken, welche auch Produktiv genutzt werden sollen und zwischen Versender und Frachtführer vertraglich vereinbart wurden:

  • Sonderdienste/Services (Express, Retoure, Bis/Fixtermin, Nachnahme, ...)
  • Avise/Anöieferhinweise (nur bei Speditionen möglich, z.B.: Telefonische Avisierung, Anlieferung mit Hebebühne etc)
  • Zusatzleistungen (Höherversicherung, Sperrgut, Lieferung an Packstation...)
  • Frankaturen (FreiHaus, Unfrei, Verzollt/Versteuert,...)
  • Verpackungsarten (Karton, Euro Flachpalette, Colli...)

Durchführung Testing

Sobald eine vollständige Liste mit angelegten Aufträgen für sämtliche Servicekombinationen erstellt wurde, kann anhand dieser der Gesamtprozess von Datenübertragung Hostsystem -> HVS32 -> Carrier getestet werden.

So sollte bestenfalls eine Art Checkliste erstellt werden um den Test/Abnahmeprozess zu protokollieren und um kein Testfall zu vergessen.
Möglicher Aufbau einer solchen Testcase Checkliste:

LieferscheinNr Service Frankatur Verpackung Zusatzservice/-info/Anlieferhinweis
000001 GLS Standard Frei Haus Karton -
000002 GLS Express 10.00Uhr Frei Haus Karton -
000003 GLS Nachnahme Frei Haus Karton 100€


Diese Testaufträge müssen dann über die Schnittstelle mit allen Testcase relevanten Schnittstelleninhalten (Beispiel 000003 benötigt die zusätzlichen Übergabewerte "Nachnahmewert" + "NachnahmeWährung") an das HVS32 gesendet und verarbeitet werden.
Bei manueller Verarbeitungsart (zB durch Scan eines Lieferscheins), kann es je nach Schnittstelleninhalten noch erforderlich sein, weitere Eingaben während der Verarbeitung im HVS32 zu erfassen damit das Label gedruckt werden kann. Dies kann im Beispiel 000003 der Nachnahmewert sein, sofern dieser nicht vom Hostsystem (ERP/LVS) in den Lieferscheindaten an das HVS32 übermittelt werden können.

Einreichung Testdaten

Korrekturschleifen

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